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Bärlauch oder auch Waldknoblauch

Waldknoblauch (Bärlauch) – Die Geschichte vom falschen Knoblauch

Der Bärlauch stammt aus Mitteleuropa und ist schon den Heiden bekannt gewesen. Denn der Bär ist ein sehr starkes Tier, dass von den Heiden verehrt wurde. Er ist ein kräftiges Tier, dass als Bote des Frühlings verstanden wurden und somit auch die Fruchtbarkeit symbolisierte. Das der Name Bärlauch auf das Tier zurückgeht, kann man auch dem Namen Bärenklau, Bärlapp, Bärwurz oder Bärentraube entnehmen.

Da der Bärlauch auch im Frühling wächst und geerntet wird, ist die kausale Verbindung auch logisch. Aber auch im deutschsprachigen Raum ist der Bärlauch schon lange bekannt. Jedoch nannte das Volk das Kraut “Ramser” was so viel wie „Zwiebelgewächs“ bedeutet. Das Kraut wurde besonders von Karl dem großen gefördert, der vorschrieb, dass in jedem seiner Gärten Bärlauch gepflanzt werden musste. Da der Kaiser ein Vorbild für viele Menschen war, wurde der Bärlauch ein fester Bestandteil in den Gärten der Menschen. Dadurch nutzen die Menschen der Bärlauch um viele Speisen zu nutzen und er war ein alltägliches Gewürz.

Die Klöster mochten den Bärlauch nicht, da er als fruchtbarkeitsfördernd galt. Durch diesen Umstand und dadurch, dass die Kirche gegen den Bärlauch wetterte, geriet das Kraut in Vergessenheit. In den letzten Jahren erfreute sich der Bärlauch aber einer Renaissance.

Der Bärlauch als Hilfe zur Fruchtbarkeit

Bärlauch galt im Mittelalter aber auch schon bei den Heiden als fruchtbarkeitsfördernd und wurde deshalb gerne von jungen Paaren verzehrt. Auch junge Frauen nutzten den Bärlauch, um ihre Sinnlichkeit zu fördern. Denn man glaubte, dass man durch den Verzehr von Bärlauch die eigene Sinnlichkeit so anregen könnte, dass man den idealen Partner schneller finden konnte.

Jedoch verurteilte die Kirche das Kraut für seine Wirkung. Denn die Mönche lehnten Substanzen ab, die die Sexualität positiv beeinflussten. Aber auch aufgrund des Geruchs wurde Bärlauch abgelehnt, da die Menschen glaubten, dass der Geruch von Bärlauch dem des Teufels ähnelte.

Dabei gingen aber auch die heilenden Kräfte verloren. Denn der Bärlauch hilft den Kreislauf in Schwung zu bringen und wurde früher auch von Schwangeren genutzt. Zudem kommt die Verdauung in Bewegung und so wird Magenschmerzen Abhilfe geschaffen. Aufgrund der guten Wirkung wird Bärlauch heute immer mehr geschätzt. Jedoch wird er nicht mehr aus medizinischer Sicht genutzt, sondern aufgrund des feinen Aromas, was vielen Gerichten einen besonderen Geschmack verleiht.
Der Bärlauch in der Küche

Bärlauch ist ein Zwiebelgewächs und erinnert geschmacklich an eine Kombination aus Knoblauch und Zwiebeln. Dadurch wird der Bärlauch in vielen verschiedenen Gerichten verwendet. Dabei kann man die Gerichte nicht auf eine bestimmte Küche festlegen, da der Bärlauch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts keine Rolle mehr in der Gastronomie gespielt hat.

Erst durch Menschen, die sich wieder auf natürliche und alte Gewürze besonnen haben, konnte der Bärlauch eine Renaissance erleben. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es aus jeder Küche Rezepte gibt, die heute mit Bärlauch aufgepeppt beziehungsweise zubereitet werden. Eine sehr beliebte Variante ist die Zubereitung von Pesto. Dabei wird der Bärlauch mit gerösteten Pinienkernen, Olivenöl sowie Parmesan aufgemixt. So entsteht eine cremige Konsistenz, die sich wunderbar als Nudelsoße macht aber auch als Würzung für Fleisch und Fisch.

Allerdings kann man Bärlauch als Ersatz für Knoblauch in den meisten Gerichten verwenden. Jedoch sollte man bedenken, dass Bärlauch eine andere Konsistenz besitzt als der Knoblauch selbst. Dadurch kann er nicht so gebräunt werden, wie man es mit Knoblauch normalerweise tut. Wenn man Bärlauch verwendet, sollte man ihn immer mit Salz und etwas Öl zubereiten, um das Clorophil zu schützen und somit die Farbe zu erhalten.

Man kann Bärlauch aber auch wunderbar frittieren. Dann dient er als knusprige Beilage beziehungsweise als Topping für Salate, Sandwiches oder andere Essen. Bärlauch ist unglaublich vielseitig.

Die Lagerung von Bärlauch

Bärlauch kann im Frühling geerntet werden, wenn er im Freiland gesät wurde. Dabei werden nicht nur die länglichen Blätter, sondern die gesamten Stängel abgeschnitten. Man kann den Bärlauch trocknen, indem man ihn kopfüber aufhängt und anschließend, nach dem trocknen, mahlt. So kann man ihn in verschiedenen Gewürzmischungen oder auch Marinaden verwenden.

Es lohnt sich aber auch eine größere Menge Pesto herzustellen. Das fertige Pesto kann man in Gläser abfüllen und mit einer dünnen Schicht Öl bedecken. So hält sich das Pesto mehrere Wochen. Es bietet sich auch als schönes Geschenk an. Es ist auch möglich einfaches Öl mit Bärlauch zu aromatisieren. In dunklen Flaschen gelagert ist das Öl mehrere Monate haltbar und kann zu Brot aber auch als Dressing für Salat verwendet werden. Aber auch in Kräuterbutter macht sich Bärlauch als besonderes Aroma gut. Die Kräuterbutter kann man in Portionen einfrieren und bei Bedarf nutzen.

Klein geschnitten kann man den Bärlauch auch einfrieren und als normales TK-Kraut für Soßen, Suppen und Dips verwenden.
Wie pflanzt man Bärlauch richtig?

Bärlauch wird auch Waldknoblauch genannt und muss deshalb in einem entsprechenden Boden gepflanzt werden. Der Boden sollte deshalb humos sein und immer leicht feucht gehalten werden. Im Garten sollte der Boden deshalb ausreichend gedüngt und regelmäßig gegossen werden. Am besten ist ein Plätzchen das im Halbschatten liegt, denn dort gedeiht der Bärlauch schnell.

Jedoch sollte man bedenken das er einen enormen Drang zur Ausbreitung hat. Wenn man den Bärlauch im Freiland sät, dann muss man bedenken, dass man viel Jäten sowie Zupfen muss, damit der Bärlauch im Zaum gehalten wird. Wem es zu viel Aufwand ist, kann eine Rhizomsperre verwenden. So bleibt der Bärlauch im gesteckten Rahmen und der Arbeitsaufwand bleibt gering.

Es ist auch möglich, den Bärlauch in einem ausreichend großen Topf zu züchten. So kann man auch am Balkon immer frischen Bärlauch genießen. Man muss bedenken, dass Bärlauch Samen 14 bis 24 Monate brauchen, bis sie keimen. Dadurch muss man die Ernte des schmackhaften Krautes etwas länger planen. Auch das Vorbehandeln der Samen hilft nicht sonderlich, die benötigte Zeit zu verringern, bis der Bärlauch keimt. Jedoch lohnt es sich, den Aufwand in Kauf zu nehmen, um das schmackhafte Gewürz aus dem eigenen Garten genießen zu können.

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